Anzahl der Beiträge : 68 Anmeldedatum : 20.10.12 Alter : 25 Ort : Dreh dich um...
Thema: Noch kein Name >.< Mi 24 Okt 2012 - 5:58
Hallo! Nja ich hab ma wieder ne Geschichte geschrieben ^-^ Ich hoffe sie gefällt euch ^-^ Nja ich habs grade in Teile unterteilt da es dann übersichtlicher ist ^.^
Spoiler:
Kapitel 1
Kaeldra zog langsam den Hügel hinauf. Ihr Blick schweifte wachsam hin und her. Der Morgen graute und Tau sammelte sich in den heruntergefallenen Blättern. Die Sonne hing in den Wipfeln der Bäume. Sie warfen tiefe Schatten über den modrigen Waldboden. Der Geruch von Harz und Honig vernebelten Kaeldras Sinne. Das Gelände stieg leicht unter ihren zierlichen Füßen an. Eine Wurzel ragte aus dem Boden, doch Kaeldra übersah sie und stolperte. Sie flog hin, hinein in den matschigen Waldboden. Fluchend rappelte sich Kaeldra auf und betrachtete ihre schlammverschmierte Röhrenjeans, die einst dunkelblau waren, doch nun konnte man unter der dicken Schlammschicht nichts mehr erkennen. Weiterhin fluchend versuchte sie ihre geliebte Jeans mit der bloßen Hand zu reinigen. Nach wenigen Minuten gab sie vorsichhinschimpfend auf. Dazu bräuchte sie ein Waschmittel und eine Bürste. Doch beides besaß sie nicht. Woher auch? Hier mitten im dunklen Wald würde sie so schnell kein Waschmittel herbekommen! Höchstens eine, aus Zweigen bestehende Bürste, doch sonst nichts. Kaeldra schaute erst gar nicht auf ihr T-Shirt. Sie maschierte einfach weiter. Immer tiefer glitt sie in den Wald hinein. Kaeldra war erschöpft und sah sich nach einem geeigneten Rastplatz um. Ihr Blick schweifte herum. Sie sah nur Bäume und ein paar Felsbrocken. Vor sich hin grummeld schleppte Kaeldra sich zu den kümmerlichen Felsen.
Auf den Felsen versuchten sich ein paar kümmerliche Pflanzen festzuhalten. Kaeldra wischte sie mit einer ärgerlichen Handbewegung zur Seite und ließ sich, auf dem nun nackten Felsen, nieder. Schweigen betrachtete sie die Gegend. Sie wusste weder wo sie war, noch wohin sie musste. Das stand schon mal fest. Kaeldra saß auf einer Waldlichtung. Sie war umringt von den hohen Baumwipfeln der majestätischen Tannen. Leises Vogelgezwitscher drang zu ihr durch und ein Windhauch fuhr ihr durch die Haare. Kaeldra schloss die Augen und ließ sich von den warmen Sonnenstrahlen trösten. Sie war von zuhause ausgerissen und irrte nun alleine durch den Wald. Zudem hatte ihr Freund sie verlassen. Eine Welle von Traurigkeit drohte Kaeldra zu überrollen als sie an Kyrinn dachte. Ja sie hatte ihn geliebt! Sie hatte ihn mehr geliebt als alles andere. Doch er hatte sie verlassen. Als Kaeldra eines Tages nach Hause kam fand sie einen Zettel wo oben stand: Es tut mir leid, doch es ist aus! War schön mit dir Mädchen! Doch nun bin ich wieder frei! Auf nimmer wiedersehen! Ps.: Ich habe eine neue Handynummer sodass du mich von nunan nicht mehr erreichen kannst! Demnächst werde ich zu meiner neuen Flamme ziehen! Kaeldra hatte nur weinend den Kopf geschüttelt und ist heulend in ihr Zimmer gerannt. Was soll ein sechzenjähiges Mädchen sonst tun? Sich umbringen? Auch das war Kaeldra schon in den Sinn gekommen, doch sie hatte nie den Mut gehabt Schlaftabletten zu nehmen oder sich gar zu
erwürgen. Sie und Kyrinn wollten sogar zusammenziehen, doch dann hatte dieser Idiot sie verlassen. Kaeldra riss die Augen auf, als sie ein leises, aber dennoch unüberhörbares Knacksen hörte. Kaeldra fuhr zusammen und sprang von ihrem Felsen hastig auf. Beinahe wäre sie wieder hingefallen, doch gerade noch rechtzeitig konnte sie ihr Gleichgewicht bewahren. Ängstlich schaute sich Kaeldra um, ihr Blick jedoch drang nicht durch die undurchdringbare Schwärze zwischen den Nadelbäumen hindurch. Sie glaubte zu hören wie jemand scharf Luft einsog. In diesem Moment war es so still, dass man sogar eine Stecknadel hätte fallen lassen können und dies hätte man selbst aus zen Metern Entfernung noch gehört. Das hätte sich dann sicher wie ein Peitschenknall angehört! Sogar das Vogelgezwitscher war verstummt. Kaeldra kämpfte mit sich selbst. Sollte sie nachsehen ob dort etwas lauerte oder sollte sie auf dem Absatz kehrt machen und schreiend davon laufen? Am Ende siegte ihre Neugier und Kaeldra schob sich langsam vorwärts. Sie schlüpfte zwischen zwei Farne hindurch. Der Tau, der sich in seinen ausladenden Blättern gesammelt hatte, durchnässte Kaeldra nun. Sie fror erbärmlich, doch sie schob sich tapfer weiter. Sie musste wissen wer oder was sich dort im Schatten verbarg! Koste es was es wolle! Kaeldra stapfte nun über Matsch. Den Blick hatte sie entschlossen nach vorne gerichtet. In diesem Moment war es ihr egal ob ihre teuren Desingerschuhe dreckig wurden oder nicht.
Kaeldra bewegte sich nun immer näher auf die geheimnisvolle Stelle zu. Ihre Angst war verflogen und ihre Neugier flammte erneut auf und fuhr ihr wie ein Blitz in ihre Arme und Beine. Sie beschleunigte ihre Schritte bis sie fast rannte. Sie nahm keine Rücksicht auf die drohende Gefahr wieder im Dreck zu landen, doch diesesmal mit Puplikum. Schlitternd und keuchend blieb Kaeldra schließlich vor dem geheimnisvollen Busch stehen. Eine Welle der Angst überrollte sie. Und wenn das nun ein Mörder war? Nein so was darfst du nicht denken, schärfte sie sich ein, du musst jetzt stark sein und über deinen Schatten springen! Na los worauf wartest du? Kaeldra holte tief Luft und trat dann direkt vor die Zweige des gewaltigen Busches. Aus der Ferne hatte er so klein und zierlich gewirkt! Sie versuchte sich hindurch zu zwängen, doch dafür bekam sie nur einige Schrammen ab. Na wunderbar! Als erstes verirre ich mich im Wald und nun ersteche ich mich an einem Busch! Was kommt als nächstes? Werde ich vielleicht noch auf Ureinwohner treffen, die mich aufspießen und anschließend braten werden? Mich würde das heute gar nicht mehr wundern!, dachte Kaeldra. Sie versuchte sich aus den Zweigen zu winden, doch vergebens. Hinter ihr ertönte ein belustigtes Glucksen. Erschrocken wollte Kaeldra umdrehen, doch sie konnte sich nicht bewegen. Hilflos hing sie in den stachelbesetzten Zweigen des Busches und hinter ihr lachte sich einer oder eine schlapp. Kaeldra fluchte und startete...
einen letzten verzweifelten Befreiungsversuch. Sie zappelte aber sie kam einfach nicht frei! Die Stimme hinter ihr ertönte wieder:,,Na wen haben wir den da? Soll ich dir helfen?". Die Belustigung in seiner Stimme war kaum zu überhören. Kaeldra war sich nun ganz sicher! Zum ersten ohne die Hilfe des Fremden kam sie hier nicht raus! Zum Zweiten diese himmlische Stimme gehörte eindeutig einem Jungen! ,,Ja hilf mir gefälligst! Was stehst du da noch so blöd rum?!", fauchte Kaeldra. Der Besitzer dieser himmlischen Stimme lachte auf. Es war ein kehliges Lachen! Wenn dieser Junge lachte, schien es so als ob die Sonne heller Strahlte. Doch das würde sie diesem Witzbold niemals auf die Nase binden! ,,Na? Hilfst du mir jetzt oder nicht?! Soll ich hier verschimmeln oder was?!", zischte Kaeldra noch einmal. Der Unbekannte lachte nocheinmal auf und sagte dann todernst:,,Klar helfe ich dir! Hab Geduld meine Hübsche!". Kaeldras Knie drohten nachzugeben. Er hatte meine Hübsche gesagt! Geduldig wartete sie auf einen starken Arm der sie umschloss und hier herauszerrte! Es kam jedoch ganz anders! Der Unbekannte hatte sich einen Stock geholt und schlug damit auf den Busch ein. Die dornigen Äste gruben sich noch tiefer in Kaeldras Klamotten und in ihre Haut. Sie schrie auf vor Schmerz und zischte dann:,,Pass auf, Kleiner! Heb mich heraus! Wenn du so weiter machst, kannst du mich in Fetzen herrausheben, klar?!". Der Junge brummte:,,Ich müsste dich auch gar nicht befreien! ...
Ich könnte dich hier einfach hängen lassen! Achja mein Name ist übrigens Ayro! Und dein Name lautet wie?". ,,Mein Name lautet Kaeldra und könntest du mich nun bitte endlich befreien, Ayro?" Kaeldra war alles andere als entspannt. Mittlerweile war sie müde und hungrig geworden. Und wenn sie auch noch ein Typ blöd anmotzt dann liegt ihre Laune im Keller und selbst da ist sie noch vergraben! Sie -Kaeldra- versuchte es nun auf die freundliche Art. Sie schleimte sich bei Ayro ein, sie doch hoch zu heben. Ihre Taktik funktionierte, denn schon bald schlossen sich kraftvolle Arme um ihre Taillie. Sanft wurde sie hochgehoben und aus den Dornen gezogen. Viel zu schnell ging dieser Moment zu Ende und Kaeldras Füße berührten wieder den Boden. Ayros Arme ruhten noch einen Augenblick auf ihrer Taillie doch dann verschwanden auch sie,so wie es die Dornen getan haben. Nur jetzt zerkratzten die Dornen Kaeldras Herz, als sie bemerkte das sie Ayro wahrscheinlich nie wieder sehen würde. Kaeldra blickte ihren Retter nun erstmals an. In seinem Blick lag Wärme und Glück. ,,D...Danke!", stotterte sie. Kaeldra konnte ihren Blick nicht abwenden und war nun schon wieder gefangen. Gefangen in einem Blick.
*-* Fortsetzung folgt ...
Sou wie wars? Freue mich auf ein Kommi :D
Schwarz
Tauregen Schüler
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Thema: Re: Noch kein Name >.< Fr 21 Dez 2012 - 3:01
Ich finds ziemlich gut . Ich würd nur nicht so oft Kaeldras Namen benutzen und mehr "Sie" schreiben . Aber die Geschichte ist spitze .